Westerland. Beengte räumliche Verhältnisse für Mitarbeiter wie Material: Der Bau einer separaten Lagerhalle für die Energieversorgung Sylt (EVS) war seit langem überfällig und wird nun auf dem Betriebsgelände in Angriff genommen. "Seit Jahrzehnten sind Verwaltung und Lager gemeinsam im EVS-Gebäude in der Friesischen Straße 53 untergebracht. Auf die wachsenden Anforderungen an ein modernes Versorgungsunternehmen haben wir nun reagiert: Wir gliedern die Lagerhaltung aus und schaffen im Gebäude dadurch Raum für weitere, dringend benötigte Büros", erläutert EVS-Geschäftsführer Georg Wember.
Errichtet wird die neue Lagerhalle, mit deren Bau in dieser Woche begonnen wurde, auf der westlichen Freifläche des Werksgeländes, dem so genannten Frisbeetal. Nach Abschluss dieser Baumaßnahme erfolgen die dringliche energetische Sanierung sowie Umbaumaßnahmen im gesamten Verwaltungsgebäude. Die neue Lagerhalle besteht aus zwei Gebäudeteilen: Dem eigentlichen Materiallager – dort wird dann insbesondere Tiefbaumaterial von der Schraube bis hin zum Rohrbogen gelagert – und einem angrenzenden zweigeschossigen Bereich, der im Erdgeschoss Büro- und Sanitärräume sowie den Standort für die Haustechnik beherbergen wird. Beide Gebäudeteile umschließt eine einheitliche anthrazitfarbige Fassade. Die Fertigstellung aller Maßnahmen ist für Oktober 2018 geplant.
Das markante EVS-Gebäude, das derzeit noch in Verwaltung und Lager aufgeteilt ist, wurde 1902 ursprünglich als Elektrizitätswerk erbaut und aufgrund seiner imposanten Architektur von der Presse damals als "Musteranstalt" gewürdigt, in der seinerzeit noch Dampfmaschinen rotierten. 1912 erfolgten ein Umbau und eine Erweiterung, vor rund 30 Jahren wurden das Gebäude dann innen umgebaut und die Fassade saniert.